Regierungspräsidium lobt die Zielerreichung der Kaufmännischen Schule Schopfheim
Förderung von Lebenskompetenzen der Schüler/innen als Top-Ziel
Von links: Stephanie Wenk, Leiter des QM-Teams-Michael Schachner, ÖPR-Vorsitzende Angelika Boehme, Michael Rubbert, Schulleiter Bernhard Stockmar, Brigitte Peter, RP-Referent Steinlein, stellvertretender Schulleiter Jürgen Herrmann, RP-Referent Orlowski
Vertreter des Regierungspräsidiums Freiburg waren kürzlich zu Gast an der Kaufmännischen Schule Schopfheim, um in einem Bilanzgespräch zu eruieren, wie weit die Schule beim Erreichen der zwischen dem RP und der Schule vereinbarten Ziele gekommen ist. Dabei waren die RP-Referenten Steinlein und Orlowski voll des Lobes und zeigten sich beeindruckt von der Arbeit der Qualitätsmanagementgruppe und von der Unterstützung, die diese Gruppe sowohl vom gesamten Kollegium als auch von der Schulleitung erhält. Die eingeschlagene Zielrichtung sei vorbildlich und es sei bewundernswert, wie viel zusätzliche Arbeit in diesem eher kleinen Kollegium geleistet werde.
Während Firmen und Betriebe schon seit längerem Qualitätsmanagement betreiben, ist QM im schulischen Bereich eine eher neue Entwicklung. Die KSS jedoch war fast von Anfang an dabei und setzte sich ehrgeizige Ziele in der Unterrichtsentwicklung und anderen Bereichen des schulischen Alltags. Dabei geht es darum, geeignete Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele zu ergreifen und diese immer wieder auf ihre Tauglichkeit und Effizienz zu überprüfen.
Der Leiter des QM-Teams Michael Schachner legte dar, dass derzeit eines der Hauptziele der KSS die Förderung von Toleranz und sozialverträglichem Zusammenleben sei. Dazu sei ein auf die Schule zugeschnittenes Sozialcurriculum entworfen worden, also ein Lehrplan, der aufzeige, welche sozialen Fähigkeiten der Schüler/innen in welchen Situationen mit welchen Maßnahmen gefördert werden sollen. Ein Großteil des Kollegiums habe inzwischen Fortbildungen dazu besucht und arbeite im Klassenteam auch eng mit der schulischen Sozialarbeiterin Maike Göggel zusammen. In verschiedenen Modulen werde die Klassengemeinschaft gestärkt, die Selbstverantwortung gefördert und gezeigt, wie Respekt und Verantwortung für die Menschenrechte in aktives Handeln umgesetzt werden können. Dieses Modell werde derzeit im Bereich der zweijährigen Berufsfachschule Wirtschaft praktiziert und soll schrittweise in allen Schultypen der KSS eingeführt werden.
Weitere Ziele sind der Aufbau eines Ideen- und Verbesserungsmanagements, die systematische Evaluation von Prozessen, die an der KSS Verwendung finden, und die Förderung der Personalentwicklung durch ein geeignetes Fortbildungskonzept.
RP-Vertreter Orlowski wies darauf hin, dass die Arbeit an diesen Zielen im Rahmen des Qualitätsmanagements nur einen kleinen Ausschnitt von all den Arbeitsfeldern widerspiegele, der an einer Kaufmännischen Schule wie der KS Schopfheim täglich geleistet werden müsse. Er wünschte der KSS und der Qualitätsmanagementgruppe weiterhin viel Erfolg beim Erreichen dieser ehrgeizigen Ziele.
Angelika Boehme, 02.07.2018